Vom Holz zum Honig

Was hat denn nun eigentlich Holz mit Honig zu tun, werden Sie sich vielleicht fragen.

 

Ganz einfach: das Holz wird für die Wohnungen meiner Mitarbeiterinnen, den Bienen, benötigt. Da ich die Bienenkästen und Rähmchen nicht kaufe, sondern selbst herstelle, benötige ich hierfür ein entsprechend qualitativ hochwertiges Holz. Einerseits soll es nicht zu schwer sein, andererseits aber stabil und langlebig.

 

Meiner Philosophie entsprechend gehe ich nicht etwa in den nächsten Baumarkt, um mir dieses Holz zu besorgen. Nein - ich gehe in die umliegenden Wälder und suche mir zusammen mit dem jeweiligen Forstrevierleiter die passenden Bäume für meine Bienenkästen aus. Als Perfektionist habe ich hier ganz besondere Ansprüche und so kann es durchaus eine Weile dauern, bis ich alle in Frage kommenden Bäume für mein Vorhaben gefunden habe.

 

Nachdem die Bäume dann nach dem Schlagen abgeholt und zu mir nach Gundelfingen transportiert werden, lasse ich sie von einem mobilen Sägewerk direkt auf unserem Grundstück passend in Bretter zerteilen. Das ist nachhaltig und erspart unnötige Transporte.

 

Nachdem Trocknungsvorgang, der einige Zeit in Anspruch nimmt, wird das Holz dann zu Kästen, Rähmchen, Böden und Deckeln verarbeitet. Hierzu habe ich eigens eine Werkstatt mit entsprechender Ausstattung.

 

Zum Bau der Kästen und Rähmchen verwende ich keinen PU- oder Weißleim sondern einen völlig schadstofffreien Kaseinleim aus Quark und Kalk. So kann ich sicher sein, dass keinerlei Schadstoffe aus der Bienenwohnung in meinen Honig gelangen. Aus demselben Grund verzichte ich auf jeglichen Anstrich der Kästen.